Was hoch muss war, im Prinzip schon vorgegeben: zwei Kameras um möglichst viel vom Geschehen aufzunehmen, die Elektronik und die Papierflieger. Von den Papierfliegern werden wir später noch erzählen. Runter kommt alles am Fallschirm, nachdem der Ballon in etwa 30 km Höhe geplatzt ist.
Angesichts von Temperatur von -60° Celsius, bei denen nichts elektronisches ungeschützt überlebt, braucht die Elektronik unbedingt eine Schutzhülle. Schnell kamen wir auf die Idee eine Styroporbox zu verwenden. Die ist sehr leicht und lässt durch drei Zentimeter dicke Wände kaum Wärme durch. Nur der Platz ist innen ganz schön knapp.
Um den wertvollen Platz möglichst sinnvoll auszunutzen, haben wir uns für GoPro HD Hero Naked-Kameras entschieden. Diese Kameras haben auch schon bei anderen Near-Space-Ballonprojekten ihre Tauglichkeit unter Beweis gestellt. Selbst als wir sie in -78°C kaltes Trockeneis gelegt haben, sind sie noch fast eine Stunde weiter gelaufen. Auch der Test in der Vakuumkammer konnte ihnen nichts anhaben. Damit sind sie für unsere Mission, bei denen diese Extrembedingungen gar nicht auftreten, bestens geeignet.
Kameratest in unserer Vakuumkammer |
Die konischen Aussparungen ermöglichen es den Blickwinkel (127°) der Kameras voll auszunutzen. Die Kegel haben wir mit einer selbst gefertigten "professionellen" Styroporkegelschneidmaschine hergestellt.
Um die Box kleben wir zum Schluss noch eine orange Schutzfolie, damit sie leicht gesehen werden kann. Wer also demnächst die Box vom Himmel schweben sieht, kann uns ja mal schnell Bescheid geben...
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